Das Licht am Ende des Tunnels

Woche 5: Blocktherapie mit Thomas ...

Endspurt für Thomas in der Blocktherapie. Die letzte Woche mit 5 Trainings- und Therapieeinheiten ist nun angebrochen.

In Woche 5 wirkt die Ochsentour aus 5 Tagen hartem Training mit täglich 3 bis 4 h schon beinahe vertraut. Es vergeht kein Tag, an dem nicht irgendwelche Muskeln oder Körperteile schmerzen. Es ist seltsam wie schnell sich der eigene Körper an einen solchen Zustand gewöhnt. Ich tröste mich mit dem Gedanken „solange es weh tut, bist du noch da!“

Ich habe definitiv Blut geleckt und bin gespannt, was wir in Woche 5 noch rausholen können. Und wenn sich in beruflicher Hinsicht die Arbeit mittlerweile nicht haushoch türmen würde, (ja, rund um eine Blocktherapie bleibt nur noch begrenzt Energie um wirklich konzentriert zu arbeiten) würde ich am liebsten noch 5 Wochen dran hängen.

In der Blocktherapie ist es wichtig, dass sich der Patient die Zeit nehmen kann, um ein tägliches Training und die danach noch folgende Therapie zu absolvieren. Ohne ein tägliches Pensum von ca. 3-4h ist es unmöglich eine effektive Blocktherapie zu gestalten.

Auch die letzte Woche strukturierten meine Therapeuten nach der Maxime „was gestern noch unmöglich war, ist schon morgen kalter Kaffee“ So legen wir überall noch ein paar ordentliche Schippen drauf.

Während dieser intensiven Trainings- und Therapiezeit muss darauf geachtet werden, nicht zu schnell und nicht zu langsam eine Progression, also eine Steigerung der Leistung, zu erzielen.

Ball fangen und werfen im Lokomat funktioniert mittlerweile zu 95% zuverlässig. Meine Therapeutin ist dabei über die Wochen langsam immer weiter weg gewandert - wenn ich so darüber nachdenke, welche Halbwertszeit Begriffe wie „geht nicht, kann ich nicht oder unmöglich“ haben, muss ich grinsen.

Auch das FPZ- und Gerätetraining nimmt jeweils nochmal spürbar an Fahrt auf. Bei den Dehnungsübungen kommen wir in allen Positionen viiiel weiter als noch vor 5 Wochen. Allerdings legt sich mein Therapeut dafür auch mit vollem Körpereinsatz ins Zeug. Ich warte jeden Moment darauf, dass es einen lauten Knall lässt und Muskeln und Sehnen in ihre Bestandteile zerfasern.

Im FPZ ist die Steigerungsmöglichkeit eine absolute Leichtigkeit. Durch das zu Beginn erstellte Profil, kann während des Trainings exakt gesteigert werden, umso eine optimale Leistungssteigerung herbeizurufen.

All die Schwitzerei macht sich auch auf der Waage bezahlt, so habe ich trotz nachweislichem Muskelaufbau rund 8kg Gewicht verloren. Das schönste ist aber das die begonnene Ernährungsumstellung ohne den üblichen erhobenen Zeigefinger abläuft. Es gibt im Grunde keine Verbote wie bei diversen Diäten, viel mehr geht es darum Kontrolle und Gefühl für die eigene Ernährung zu bekommen.

Unserer Ernährungscoach ist es besonders wichtig, dass die Menschen mit Leichtigkeit, ohne Verbote und einem Genuss in die Ernährungswelt blicken. Durch Verzichte hat es noch niemand geschafft dauerhaft und bewusst abzunehmen. „Ich hätte nie gedacht, das gesunde Ernährung so viel Spaß machen kann.“ Wenn man das von dem Kunden hört, hat man sein Ziel schon mehr als erreicht.

Das Highlight der Woche ist definitiv die letzte Kaatsu Einheit am Freitag. Mein Therapeut legt mir eine ca. 4 m lange Schlaufe um den Oberkörper. Während ich mich aufrichte und in die Schlaufe lege steht er entsprechend hinter mir und zieht dagegen. So laufen wir. Meine Gehstützen führe ich angehoben mit mir, sie sind meine Sicherung, falls ich tatsächlich das Gleichgewicht verliere und mich Kurz abfangen muss.

Kurz frage ich mich, wie unser Gespann wohl auf Außenstehende wirken muss.

Ich denke an die altertümlichen Holzrücker im Allgäu, die mit ihren Pferden das Holz aus dem Wald ziehen... ja, Ackergaul scheint mir eine passende Metapher für meine Situation...

Wenn wir einmal zurückdenken, wo Thomas bei Tag 1 angefangen hat, dann ist dies ein enormer Fortschritt. Vor allem in Anbetracht der Entwicklung seines Gangbildes. Wo er anfänglich noch sehr viel Hilfe brauchte, schafft er inzwischen schon einiges sowohl alleine, als auch in einem viel flüssigeren Ablauf.

Das Gefühl beim Gehen ist hingegen phänomenal. Wo ich noch vor Wochen keinen Schritt geschafft hätte, werde ich mit jedem Schritt sicherer. Ich tippe den Boden mit meinen Gehhilfen nur hier und da leicht an. Und mit jeder Runde gelingt es mir besser die „Wackler“ mit den eigenen Beinen abzufangen statt mit den Gehhilfen. - GEIL!

Derart berauscht geht mein letzter Tag unheimlich schnell zu Ende. Im Abschlussgespräch mit meinem Therapeuten lassen wir das Erreichte Revue passieren und planen die Ziele für die kommenden Wochen. Als ich das Therapiezentrum an diesem Tag verlasse, bin ich glücklich und traurig zugleich. Glücklich über alles was wir erreicht haben, traurig hingegen, weil es vorbei ist.

Meine Therapeuten sind mir in all den Wochen ans Herz gewachsen und mein Heimweg fühlt sich an, wie eine Reise in eine andere, eine ferne Welt.

 

Epilog:

Wir, vom Gesundheitszentrum Stein, sind überaus stolz auf das, was Thomas in den vergangenen Wochen erreicht hat. Zusammen haben wir einen enormen Weg angetreten und ihn überaus erfolgreich gemeistert.

Allen die meinen Blog bis hierhin verfolgt haben, möchte ich herzlich für Ihr Interesse danken. Während Sie das hier lesen, befinde ich mich bereits in Woche 2 nach meiner Blocktherapie.

Wir werden Thomas auf alle Fälle auch weiterhin unterstützten, zwar nicht mehr in einem täglichen Ausmaß, aber jedoch einmal die Woche persönlich. Ansonsten stehen wir durch einen regen Austausch jederzeit in Kontakt.

Ich trainiere täglich 1h zuhause und setze alle Übungen um, die mir das Elithera Team an die Hand gegeben hat. Zeitgleich setze ich weiter konsequent meine Ernährungsumstellung um. Und einmal pro Woche trainiere ich weiterhin im Elithera Gesundheitszentrum.

Ein besseres und zufriedenstellenderes Ergebnis hätten wir uns nicht vorstellen können. Von einem reibungsfreien Ablauf, bis hin zu einer tollen Eigenmotivation des Patienten, waren es fantastische 5 Wochen gemeinsam mit Thomas in unserem Gesundheitszentrum.

Wenn Sie mich fragen, ob sich die Anstrengungen einer extremen Blocktherapie ausgezahlt haben lautet meine klare Antwort ja!

Mit dem Team des Elithera Gesundheitszentrums hatte ich absolute Profis an meiner Seite, die mich zu 100% gefordert haben und in 5 Wochen das Optimum aus mir herausgeholt haben.

Wenn Sie bereit sind sich auf dieses Konzept einzulassen, haben Sie wirklich alle Trümpfe in der Hand um etwas zu verändern.

Das Beste verrate ich Ihnen zum Schluss, zu Beginn meiner Therapie konnte ich noch 5 Minuten zu Fuß an Stützen gehen. Das Optimum aus vergangenen Tagen waren 20 min. Am Stück. Das wollte ich „irgendwann“ mal wieder schaffen. Heute in Woche 2 bin ich ganze 40 Minuten gelaufen - Entfernung 950 Meter!

Auch unser Fazit ist mehr als positiv. An dieser Stelle möchten wir uns herzlich bei Thomas bedanken, für seine Zeit, für seinen Willen, für seine Motivation und dafür, dass wir an seiner Seite sein durften, um ihn durch diese Zeit zu begleiten und ihn zu unterstützten.

Sowohl für ihn als auch uns, war es eine Zeit mit sehr vielen Tränen - vor lauter Lachen, Durchhaltevermögen um ihn an sein Ziel zu bringen und vor allem Dankbarkeit, in so viel Vertrauen.

DANKE Thomas für alles, was wir mit dir erreichen und erleben durften.

 

Auch ein Dankeschön an alle die diesen Weg hier online mit uns gegangen sind.

Bei Interesse an einer Blocktherapie wenden Sie sich einfach per Telefon 06264/1212, Facebook, Instagram oder Mail an uns. Wir helfen Ihnen gerne weiter.

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